PILCH Hartmut 2017-07-19/29.3

Nachrichteneingänge und öffentliche Gedanken

Heute am Mittwoch der als Kalenderwoche 30 bekannten 29. Woche des Jahres, dem 19. Juli 2017, treffen hier vielleicht Nachrichten und Anregungen ein, für die diese öffentliche Tagebuchseite zum Thema PILCH Hartmut als erste Anlaufstelle zur Weiterverarbeitung dienen kann.

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Die Weltkanzlerin verspricht „Wohlstand für alle“

Wiwo berichtet über die Weltinnenpolitik, mit der die Weltkanzlerin in Essen Wohlstand für alle ErdenbürgerInnen herbeizuführen versprach.

Über diese Rede hatten Klonovsky und Bayern ist FREI sich ebenfalls lustig gemacht.

Aber das Verdienst der WiWo ist es, den von den anderen Leitmedien unterschlagenen genauen Bericht von dem Abend nachgeliefert zu haben:

Das Essener Publikum schien von Merkels globalem Wachstumstraum als Politikziel begeistert. Kaum ein Satz endete ohne Beifall. Funke-Chefredakteur Jörg Quoos, der sie im Anschluss an die Rede interviewte, hielt sich mit Kritik vornehm zurück. Das übernahm ein einsamer Zuhörer, der sich als Unternehmer und vierfacher Vater vorstellte. Ob der Kanzlerin, die sich so oft auf Ludwig Erhard berufe, denn nicht bewusst sei, dass dieser sich nur für den Wohlstand in Deutschland verantwortlich gesehen habe. Er habe sicher nicht geglaubt, dass Deutschland dazu berufen sei, für Wohlstand in Afrika zu sorgen. Und erst recht nicht, afrikanischen Einwanderern Wohlstand in Deutschland zu verheißen.

Das war der dramatische Höhepunkt des Abends. Nachdem erst vereinzeltes Klatschen träufelt, setzen laute Buhrufe ein. Die Kanzlerin belehrt daraufhin den einsamen Kritiker, dass die „Würde des Menschen“ (ging es nicht eigentlich um Wohlstand?) nicht an Grenzen ende. Wenn „wir“ solche Politik machen würden, „dann werden wir kein ruhiges Leben mehr haben“. Die Chinesische Mauer habe schließlich auch nichts Gutes für China bedeutet und dem Römischen Reich sei es nicht durch „Abschottung“ gut gegangen, sondern wenn es „Ausgleich mit Nachbarn suchte“.

Dazu liefert die WiWo ferner eine punktgenaue Kritik der Merkelschen Illusionen mit Gegenüberstellung zum viel realistischeren Denken von Ludwig Erhard, der seine Präferenz für die Marktwirtschaft im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Weltkrieg mit dem Versprechen “Wohlstand für Alle” verband.

Alle Achtung. Offenbar hat die Wirtschaftswoche den Coup gegen Roland Tichy ganz gut überstanden.

Merkel hat nur die Kraft zur solidarischen Abwälzung von Verantwortung. Sie verteidigt ihre Komfortzone gegen den Druck der Probleme. Sie will sich strikt nach den Vorgaben der humanitären Imperative richten statt selbst Verantwortung zu übernehmen. Das geht nur durch vorgegaukelten Glauben an die Wunderkraft des Weltmarktes. Weil sie nicht einmal auf privater Ebene es schafft, einen eigenen Gedanken zu fassen, fordert sie auf globaler Ebene, dass “WIR” alles schaffen. Sie ist offensichtlich eine absolut ordinäre, nichtsnutzige Person, mit der sich viele Menschen gerade deshalb identifizieren können.

Schulz ist Merkel^2. Diejenigen, die Merkel und Schulz applaudieren, kann ich in der heutigen Situation nur noch als Sauhaufen titulieren. Für den normalen Staatsbürger ist nach wie vor das eigene Volk und Land die Stelle, an der Mitwirkung, Verantwortlichkeit und Loyalität gefragt sind. Die Demokratie gibt es entweder national oder gar nicht.

Am 24. September die auf dem silbernen Tablett präsentierte Alternative zu wählen, ist Bürgerpflicht für diejenigen, die sonst politisch nichts tun. Zu Ausreden, dass einem dies oder jenes an der AfD nicht schmecke, hat der passive Normalbürger, der nur wählen geht und sich ansonsten um Politik nicht kümmert, kein moralisches Recht mehr. Es kommt jetzt nur darauf an, den politischen Aasgeiern Grenzen aufzuzeigen, die Europas Völker seit 1967 enteignen, entrechten und ersetzen. Wer dazu auf seinem Stimmzettel erst etwas besseres als die AfD serviert bekommen will, soll sich erst mal der eigenen politischen Bildung widmen und lernen, im eigenen Einflusskreis gegen die Buhrufe zu bestehen, denen der mutige Essener Unternehmer ausgesetzt war.

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