Durchschnitts-IQ 93 bei eingewanderten arabischen Uni-Eliten?

Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Der Monat Dezember ist von sozialkreationistischer Inquisition und Treibjagden insbesondere gegen Heiner Rindermann und Björn Höcke geprägt. Die Vererbung von Intelligenz ist biologistisch. Regionale Differenzierung ist rassistisch. Und sie vererbt sich doch. Und sie unterscheiden sich doch.

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Der Entwicklungspsychologe Prof. Heiner Rindermann erwähnt die Intelligenzunterschiede und vererbungsbedingt geringe soziale Mobilität verschiedener Bevölkerungsgruppen. Bei 93 liegt demnach der Durchschnitts-IQ der universitären Elite eingewanderter Araber. In der Uni ist die Hölle los, die Inquisitionstribunale tagen, frommer Dogmatismus herrscht, humanitärbigott-sozialkreationistische “Studierendenräte” geben den Ton an, die Kollegen heulen mit den Wölfen. Dies obwohl die Erkenntnisse durch umfangreiche Forschung gestützt sind.

Etwa gleichzeitig veranlassten in halbprivatem Kontext schlampig formulierte Nebenbemerkungen des thüringischen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke über womöglich bis ins biologische reichende Grundlagen afrikanischen Geburtenverhaltens eine wochenlange mediale Treibjagd.

Die Uni Salzburg prügelt posthum auf Konrad Lorenz ein, und willige Medien zitieren immer wieder Volker Beck mit schrillen Forderungen nach Kampagnen gegen Sarrazins und Rindermanns gefährliche Erkenntnisse.

Inquisition gegen Prof. Heiner Rindermann

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Oliver Hach berichtet in der Chemnitzer Zeitung “Freie Presse”:

Schon Thilo Sarrazin stützte sich in dem Buch “Deutschland schafft sich ab” auf die Arbeiten des Bildungsforschers, jetzt sorgt dieser selbst für eine heftige Kontroverse: Heiner Rindermann, Professor am Institut für Psychologie an der TU Chemnitz, hat in einem im Internet veröffentlichten Artikel indirekt vor sinkender Intelligenz, steigender Kriminalität und einer Gefährdung des sozialen Friedens durch die aktuelle Zuwanderung gewarnt.

In dem Beitrag unter der Überschrift “Ingenieure auf Realschulniveau”, der Mitte Oktober bei Focus Online erschien, verweist er auf eine in Chemnitz durchgeführte Studie. Demnach wiesen Asylbewerber mit Universitätsstudium einen Durchschnitts-IQ von 93 auf - “ein Fähigkeitsniveau von Realschülern”. Als Ursachen sieht Rindermann fehlende Bildung, aber auch “häufigere Verwandtenheiraten” in muslimischen Gesellschaften und in Afrika. Der Islam wirke sich zugleich als kultureller Faktor negativ aus.

Der Artikel, der als “Weckruf” in der aktuellen Flüchtlingsdebatte formuliert ist, blieb in Chemnitz zunächst unbemerkt - bis sich Studierende der TU an die Antidiskriminierungsstelle des Stura wendeten; der Fachschaftsrat schaltete schließlich das Dekanat ein. Am Dienstag veröffentlichten die Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften und das Institut für Psychologie eine gemeinsame Erklärung. Darin distanzieren sich die unterzeichnenden Professuren “mit Nachdruck von Form und Inhalt der in diesem Artikel vorgenommenen Auseinandersetzung mit einer sensiblen Thematik”. Man halte es nicht für legitim, aus der Perspektive und mit dem Status des Fachwissenschaftlers in einem nicht wissenschaftlichen Magazin vermeintliche empirische Fakten selektiv, aus dem Zusammenhang gerissen und ohne prüfbare Quellenangaben mit Tatsachenbehauptungen, Meinungsäußerungen und subjektiven “Prognosen” zu vermengen. Auswahl, Zusammenstellung und Interpretationen der dargestellten Inhalte suggerierten Schlussfolgerungen mit stark diskriminierendem Charakter. “Wir halten diese Darstellung in ihrer Kernaussage für sachlich falsch und in ihrer potenziellen Wirkung für gefährlich”, heißt es in der Erklärung.

“Ich war entsetzt, als ich den Artikel gelesen habe”, sagte der leitende Institutsdirektor, Bertolt Meyer. Der Professor sprach von einer hochemotionalen Debatte in der Sitzung des Institutsvorstands. Rindermann habe mit seiner Meinung allein gegen acht Kollegen gestanden.

Der umstrittene Forscher legte gestern nach. Auf Anfrage der “Freien Presse” verschickte er ein 16-seitges Dokument, in dem er im Dialog mit einer fiktiven Interviewerin die Kritik zurückweist und Quellen für seine Thesen nennt. Zu der Studie mit den Asylbewerbern sagte er, es handele sich um eine Bachelor-Arbeit. Dem IQ-Test unterzogen sich demnach 29 Personen aus Syrien, Tunesien, Libyen und Russland. Rindermann sprach von einer kleinen Stichprobe, verwies aber auf andere Studien, die die Ergebnisse bestätigten.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Psychologie-Professor für Widerspruch sorgt. 2007 sprach er in einem Interview mit Deutschlandradio Kultur von Schwarzen, Weißen und Asiaten als Rassen und von starken Unterschieden in der Intelligenz zwischen Bewohnern unterschiedlicher Länder. Mehrere Ethnologinnen und Afrikanistinnen warfen Rindermann daraufhin die Verbreitung rassistischer Theorien vor.

In dem aktuellen Dokument (“Hintergrundgespräch zum Migrations-Artikel im Focus”, lokale Kopie) hat Rindermann die Ergebnisse der in Focus vorgestellten Studie noch mal nach unten berichtigt:

Im Focus-Beitrag stand von mir: „Asylbewerber mit Universitätsstudium wiesen in mathematischen und figuralen Aufgaben einen Durchschnitts-IQ von 93 auf – ein Fähigkeitsniveau von einheimischen Realschülern.“

Ich habe mir noch einmal jüngere Normergebnisse eines Intelligenztests und die PISA-Ergebnisse nach Schulform angeschaut. Hier hatten im Schnitt Hauptschüler ein Fähigkeitsniveau, das einem IQ 87 entspricht, Realschüler von 101 und Gymnasiasten von 116. Damit liegen Asylbewerber mit Universitätsstudium (93) zwischen Hauptschülern (87) und Realschülern (101), sind also schwächer als im Focus-Artikel beschrieben.

Ein zweites Problem liegt in der kleinen Stichprobe von 29 Personen. Die Ergebnisse müssen mit Ergebnissen anderer Stichproben verglichen werden. Aus Ägypten gibt es etwa eine jüngere Studie mit 2147 Universitätsstudenten und -studentinnen. Hier lag der erreichte Durchschnitts-IQ in einem figuralen, kulturreduzierten Intelligenztest bei 89.5, also unter den Chemnitzer Ergebnissen. Aus Libyen und der dortigen Vorkriegszeit wird für 600 junge Erwachsene ein IQ von 81 berichtet. Unsere Ergebnisse überschätzen vermutlich die Kompetenzen.

Tatjana Festerling weist darauf hin und diskutiert die Thematik mit ihren Facebook-Freunden.

Zwei-Drittel der neuen Asylmigranten sind funktionale Analphabeten

Derweil fand der Bildungsökonom Ludger Wößmann heraus, dass die in den letzten 2 Jahren angekommenen Asylmigranten großteils funktionale Analphabeten und auch zu einer Handwerksausbildung nicht fähig seien, dass viele “eine miserable Schulbildung genossen haben”, und dass nur 10 Prozent Akademiker seien. Die Zeit berichtet dazu ferner:

“Laut Handelskammer München und Oberbayern haben 70 Prozent der Azubis aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die vor zwei Jahren eine Lehre begonnen haben, diese bereits wieder abgebrochen.”

“Den zwei Dritteln der jungen Syrer, die nach internationalen Bildungsstandards als funktionale Analphabeten gelten müssen, wird zumeist die nötige Ausbildungsreife für die hiesigen Betriebe fehlen. “

Ähnlich später Die Welt.

Bayerns Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftsflügel der CDU warnenebenfalls vor Optimismus.

„Es ist verständlich, wenn die Bundeskanzlerin in diesen Tagen Optimismus verbreitet“, erklärte der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT), Carsten Linnemann (CDU), gegenüber dem „Handelsblatt“ und forderte gleichzeitig: „Dabei ist aber wichtig, dass wir realistisch bleiben und Schwierigkeiten nicht schönreden.“ Die unbequeme Wahrheit laute vielmehr, dass es schwierig werde, Flüchtlinge in Jobs zu bringen:

“Die Mehrheit der Flüchtlinge, die zu uns kommen, hat kurz- bis mittelfristig keine Chance, auf unserem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dies belegen Stichproben, die von der Bundesagentur für Arbeit gemacht wurden: Nur etwa zehn Prozent der registrierten Flüchtlinge sind auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar.”

Die überragende Mehrheit werde dagegen sehr lange bis dauerhaft auf die Hilfe des Staates angewiesen sein, so Linnemanns Prognose.

Das Institut für Arbeits- und Berufsforschung (IAB) hatte bei einer Stichprobe 2013 unter anerkannten Flüchtlingen festgestellt, dass 13 Prozent der Untersuchten ein Hochschulstudium abgeschlossen hatten und 24 Prozent über einen mittleren Bildungsabschluss verfügten. 58 Prozent aber hatten keinerlei Berufsausbildung (der Bayernkurier berichtete). Nach einer ebenfalls nicht repräsentativen Befragung der Lawetz Stiftung 2015 waren es sogar rund zwei Drittel der Befragten, die über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügten.

Zuletzt hat eine Studie der TU München ergeben, dass knapp ein Viertel der Flüchtlingskinder aufgrund ihrer Kriegs- und Fluchterlebnisse unter einer „manifesten Posttraumatischen Belastungsstörung“ (PTBS) leiden.

Nach Ansicht der Bundespsychotherapeutenkammer ist sogar mindestens die Hälfte aller Flüchtlinge in Deutschland psychisch schwer krank.

Das Münchner Ifo-Institut meinte Ende Oktober, dass 60 Prozent der Syrer über keine oder nur grundlegende Bildungskenntnisse verfügen.

Auch im Dezember äußert sich sich der Ifo-Präsident skeptisch. Ein Großteil der Migranten komme “aus Ländern mit einem nicht funktionierenden Bildungssystem”. Die Integration in den Arbeitsmarkt werde “extrem schwierig sein”.

NTV schreibt am 29. Dezember über gute Konjunkturaussichten für deutsche Mittelständler, merkt dazu aber an:

Dass die nach Deutschland strömenden Flüchtlinge zur Lösung dieses Problems beitrügen, hielten laut der repräsentativen Unternehmerumfrage aber fast 70 Prozent für “unwahrscheinlich bis ausgeschlossen”.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk will hingegen mit einer Befragung von 1200 Personen nachgewiesen haben, dass 86% der syrischen Flüchtlinge hochgebildet sind.

Wirklich skandalträchtig werden solche Studien offenbar in dem Moment, wo Intelligenzforschung ins Spiel kam.

Treibjagd wegen phylogenetischer Spekulation in privaten Nebenbemerkungen von Björn Höcke

80WorldPopulationGrowth

Björn Höcke erweckte in ein paar offensichtlich undurchdachten mündlichen Nebenbemerkungen in einer Rede in einem privaten Asylpolitik-Seminar bei manchen Zuhörern den Eindruck, er halte die hohen subsaharianischen Geburtenraten für biologisch determiniert und im wesentlichen mit dem Unterschied zwischen k- und r-Strategie erklärbar.

Damit löste er innerhalb der AfD Unmut aus, den Dieter Stein, dessen langjährige Bemutterung der AfD schon zu einer Privatfehde gegen Höcke ausgeartet zu sein scheint, mit einem gedanklich bedauernswert schwachen Interview von Nicolaus Fest in seiner Wochenzeitung “Junge Freiheit” nochmals verstärkte, nachdem die AfD den Zwist schon durch punktgenaue Kritik von Prof. Meuthen und Selbstkritik von Höcke beigelegt hatte. Wie zu erwarten versuchten seitdem einschlägige Journalistenrudel, leider unter Beteiligung von Stein, die Jagd neu anzufachen, dies aber zunächst ohne durchschlagenen Erfolg. Sie lassen aber nicht locker, baggern immer wieder regionale AfD-Vorsitzende an, um aus Wortfetzen eine weitere Jagd zu konstruieren. In Bayern ließ sich Petr Bystron auch ein paar an und für sich harmlose Wortfetzen entlocken und trug unfreiwillig dazu bei, um dann gleich wieder zur geschlossenen Verteidigung von Höcke aufzurufen. Unsere Verhaltensregeln sagen dazu:

Wenn ein Mitstreiter durch zweifelhafte Äußerungen dem Breiten Bündnis Anlass zu einer bunten Hexenjagd gegeben hat, treten wir der Hexenjagd geschlossen entgegen. Bei anderer Gelegenheit beugen wir durch systematische Arbeit an unserem Verhalten künftigen Hexenjagden vor.

Sehr gut und detailliert formuliert der niedersächsische Vizevorsitzende Dr. Jens Wilharm das gleiche Anliegen.

Viele Bürger durchschauen die Mechanismen der journalistischen Treibjagd, wie man aus beliebten Kommentaren vom 22. Dezember bei Cicero sieht:

PH: Noch versuchen ganze Rudel von Qualitätsjournalisten, ihre Treibjagd am Laufen zu halten… Höcke ist Euer Popanz, die angeblichen Gladiatorenkämpfe zwischen Höcke und anderen sind zwanghaft von Euch herbeitelefoniert. Mit so etwas etabliert Ihr Eure humanitärbigott-sozialkreationistische Diskursvorherrschaft, mit der ihr von Jahrzehnt zu Jahrzehnt die Leitkultur nach “links” verschoben und das Land in den Untergang geschrieben habt.

ML: Vor einem Jahr wurde noch Lucke als “völkisch-rassistisch” betitelt. Die mediale Berichterstattung ist eigentlich seit der Parteigründung dieselbe. Ob nun ein gemäßigter Konservativer oder die Reinkarnation Hitlers der Partei vorsitzen würde - alles egal. Die “Sturmgeschütze der Demokratie” haben sich seit der ersten Sekunde auf die Partei eingeschossen und werden an ihrer Agenda nichts mehr ändern. Sobald Lucke mit seiner Alfa an der 5% Hürde kratzt, wird auch er wieder das Etikett “völkisch-rassistisch” verliehen bekommen.

SL: “Vor einem Jahr wurde noch Lucke als “völkisch-rassistisch” betitelt.” Wo denn und von wem?

NG: Ach Schätzchen, zum Beispiel im Fernsehen bei “Hart aber Fair” durch niemand geringeres als VizepräsidentIn des Bundestags Claudia “Fatima” Roth: “Hart aber fair” entlarvt perfide Methoden von AfD-Chef Lucke

Damals machen sich große Medien die Einschätzung von Roth zu eigen.

PEGIDA Bayern kommentiert:

Der wirkliche Kernsatz, an dem sich in der AfD die Geister scheiden, ist vielleicht dieser: “Solange ich etwas in der AfD zu sagen habe, und solange die Lage so ist wie sie ist, nämlich dass sich dieses Land in einer existentiellen Notlage befindet, solange kann es nur eine Charakterisierung für die AfD geben. Die AfD ist und muss in dieser Lage eine fundamentaloppositionelle Bewegungspartei sein.” Somit ist eine Partei, in der Björn Höcke etwas zu sagen hat, eine Verbündete von PEGIDA. “Standort oder Heimat?” , “Dienst am Volk oder Fleischtopf?” und ähnlich könnte man die Frage auch formulieren. Entzündet hat sich der Gegensatz freilich nur an 2 Sätzen, die beim Hören wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss. Es ging dabei um die Frage, ob das afrikanische Reproduktionsverhalten, gegen das sogar arabische Geburtendschihadisten verlieren, vielleicht nicht nur sozioökonomisch sondern auch biologisch bedingt sein könnte. Manche Humangenetiker und Evolutionspsychologen haben für solche Hypothesen umfangreiches Belegmaterial gesammelt. Gerade ein politisch verantwortlicher Nichtbiologe muss die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie Recht haben. Bei aller gebotenen Vorsicht muss man in einem vertiefenden Seminar oder einem anspruchsvollen Sachbuch wie “Deutschland schafft sich ab” der Vollständigkeit halber manchmal auch diese Fragen ansprechen. Leider sind auch die meisten Konservativen in Biologie nicht besonders beschlagen (in Religion haben sie besser aufgepasst). Bitte schreibt Euch hinter die Ohren: Ja, es gibt die r- und die k-Strategie! Und: Ja, Ethnien unterscheiden sich auch hinsichtlich Testosteron und Sexualverhalten. Ja, 50000 Jahre sind in der genetischen Evolution ein Ewigkeit, in der regelmäßig nicht nur Rassen- sondern auch Artengräben entstehen. Bitte Andreas Vonderach fragen.

Humanbiologin Brynja Adam-Radmanic erklärt, warum Höckes Äußerungen nicht dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis entsprechen und zu stark in biologische Determiniertheit abgleiten. Für sie ist Biologismus mit Rechtsextremismus und Soziologismus mit Linksextremismus korreliert. Eine solche Faustregel taugt aber nicht als Argumentationsgrundlage, um in Kombination mit ein paar kursorischen Randbemerkungen aus einer in einem privaten Seminar gehalten mündlichen Rede ein fundiertes Urteil über Höckes politische Orientierung abzugeben – anders wäre es vielleicht, wenn Höcke unbeirrbar mit Nachdruck unfundierte, übertrieben biologistische Sichtweisen propagieren und als Schlachtross (cavallo di battaglia) reiten würde. Adam-Radmanicens “Fakten-Check” ist auch nicht über alle Zweifel erhaben. So fehlen etwa Hinweise auf die vielfach beklagte Abkoppelung der afrikanischen Geburtenraten vom Rest der Menschheit auch in anderen ähnlich armen Ländern ebenso wie auf die Existenz der Studien von Philippe Rushton u.a., die hierfür tatsächlich unter anderem auch genetische Konditionierungen verantwortlich machen. Bei allem dankenswerten Bemühen um differenziertere Betrachtung sei diesem Artikel doch ein starkes Bemühen um politische Denunziation anzumerken, kritisiert Hartmut Pilch im Forum unter dem Artikel, wo sich interessante Dialoge entfalten. T. Franke schreibt der Bloggerin:

Anders als Sie es meinten, wollte Höcke keine genetische, angeborene Differenz zum Ausdruck bringen, denn er sagte ja, dass man das Fortpflanzungsverhalten durch Politik etc. verändern sollte. Und verändern kann man das Fortpflanzungsverhalten nur, wenn es dem Verhalten zuzuordnen ist, und nicht dem Angeborenen.

Außerdem meinte Höcke nicht “Rassen”, sondern sprach nur von “Afrikanern” und “Europäern” im allgemeinenen, und fügte noch hinzu: “vereinfacht gesagt”. Es war erst die Sendung Panorama des NDR, die daraus einen Skandal machte, indem sie überall mit dem Wort “Menschentypen” anmoderierte, das bei Höcke aber nicht vorkam. Bei Höcke kamen nur “Reproduktionstypen” vor, die aber NICHT fest an einen Menschentyp gebunden sind, sondern vom Verhalten abhängen.

Was für mich bleibt ist: Höcke hat sich ziemlich blöd ausgedrückt, aber rassistisch war es nicht. Jedenfalls sichtlich nicht gemeint. Sichtlich nicht.

Er hat sich entschuldigt. Schwamm drüber. Ja, Medienkritik ist auch zu üben.

Illi schreibt:

Wenn es nicht so ist, wieso sieht es in Afrika dann aus wie es in Afrika aussieht ohne jede Verbesserung und wieso machen die Afroamerikaner in den USA genauso weiter?

Die Formulierung r- und k Strategie ist natürlich didaktisch falsch, aber erkläre mir mal bitte - und zwar ohne dich auf Kolonialismus zu beziehen - wieso Afrika so gar nicht auf die Füße kommt und Schwarze den niedrigsten IQ von allen Rassen haben?

Das ist Fakt, so wie es auch Fakt ist, dass Frauen seltener Genies sind (oder Volltrottel) als Männer, womit man auch leben muss, ob man das sexistisch finde oder nicht.

Hierauf antwortet die Bloggerin:

Woher hast du denn die Info, dass es in Afrika angeblich nicht voranginge? Dass diese Aussage weit von der Realität entfernt ist, würdest du sehen, wenn du dir die Zahlen von Gapminder mal ansehen würdest. Und wenn dich die historischen Gründen jenseits von Kolonialismus interessieren, warum es Afrika aufgrund geographischer und ökologischer Begebenheiten schwerer hat als z.B. Europa, dann schau dir die Erklärung von Jared Diamond in seinem Buch an: Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften*

Die Argumentation von Diamond (und auch schon Montesquieu) über die geografisch-klimatische Bedingtheit von unproduktiven Verhaltensweisen schließt allerdings den Niederschlag dieser Verhaltensweisen im Erbgut nicht aus, den Höcke im übrigen auch nur angedeutet hatte. Friedrich Fröbel führt Hongkong als Beispiel für bessere Politik an, die mit einem höheren Durchschnitts-IQ einhergehe, und gibt sich als Legida-Redner zu erkennen:

Daß die BRD massiv von Hongkong lernen soll, habe ich in meinen Reden sehr wohl gesagt und gerade wieder geschrieben.

Niederländer und Deutsche haben es aber prinzipiell am wenigsten nötig in Europa, sich von Hongkong “adoptieren” zu lassen.

Ein Anschluß an Liechtenstein wäre allerdings in der Tat sinnvoll, gerade wenn Sie echte und nicht nur behauptete “Freiheit” meinen; lesen Sie mal, Sie werden Augen machen.

Vielleicht ist liegt es auch am Anbruch des malthusianischen Zeitalter, dass man sich heute wieder über Glaubensbekenntnisse identifiziert und auf dieser Basis Futterkonkurrenten konsequenter wegmobbt als noch vor ein paar Jahren.

Mit noch deutlicher denunziatorischer Intention (Einordnung Höckes in Wikipedia-Meinungsstraftatbestand “Rassismus”) aber ebenso lehrreich analysiert auch Benjamin De Haas bei Marcus Anhäuser die Hintergründe und Fehler in Höckes Nebenbemerkungen, wobei aber auch wie bei Adam-Radmanic die durchaus politisch relevanten Negativkorrelationen zwischen IQ/Erfolg und Reproduktionrate ebenso wie Rushtons Erkenntnisse unter den Tisch fallen und stattdessen aufgrund von einfachen Analogien zu europäischer Vergangenheit versichert wird, bei Einwanderern aus Afrika fielen die Geburtenraten von selbst auf das Normalniveau des Ziellandes ab. Der Artikel verweist auf weitere Artikel dieser Art von Grünlinge, Kuhn und Kemper.

Höcke erntete kürzlich bei einer Rede in München tosenden Applaus und Stand-Ovationen. Dem Gastwirt des Hotels Pasinger Post sollte daraufhin Berichten zufolge auf Betreiben der Münchener Stadtregierung (Bierentnazifizierungsstelle Amigra) im Zusammenspiel mit dem Brauereikonzern Anheuser Busch InBev der Pachtvertrag gekündigt werden. Einem anderen Wirt wurde auf Betreiben von SPD-Stadtrat Markus Guinand die Lizenz bereits entzogen.

In der Treibjagd gegen Höcke legt nun auch noch Volker Zastrow in der FAS nach. Nach dem ohne Skandale und ohne Bietung von Angriffsflächen verlaufenen AfD-Kongress in Hannover letzten Monat stellte Zastrow die AfD als eine “Bürgerkriegspartei” in “völkischer” und damit nationalsozialistischer Tradition dar, die von einer “Gier nach Gewalt” getrieben sei. Jetzt hat er in Höckes Nebenbemerkungen Futter gefunden und verbreitert die Diskussion um Hintergründe dieser Äußerungen. Damit eröffnet er einerseits eine Glatteis-Manege, in der Politiker ausrutschen können. Andererseits trägt er zum Bekanntwerden von Erkenntnissen bei, die sonst stets im Giftschrank unter Verschluss gehalten werden. In der JF nimmt Karlheinz Weißmannn Zastrows Ball auf, um die Kritik des Chefredakteurs an Höcke und Kubitschekc zu präzisieren.

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Sezession vs JF, Antworten der IfS-Veranstalter auf Steins Höcke-Treibjagd

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Der Veranstalter des Seminars, in dem Höcke die unvorsichtigen Nebenbemerkungen äußerte, antwortet gleich am Anfang auf die Angriffe von Dieter Stein und seiner Wochenzeitung für Debatte (WfD), der zuletzt immer wieder zumindest in Steins Leitartikeln gouvernantenhaft auftretenden “Jungen Freiheit”.

Zuletzt fasst Martin Lichtmesz den Hergang der Höcke-Treibjagd einschließlich der Verirrungen von Dieter Stein und WfD/JF noch einmal bravourös zusammen und beleuchtet dabei einen Kontext und Hintergründe, die den Schlüssel zum Verständnis bilden. Auszüge:

Warum ist Höcke zu einem solchen Feindbild für die WfD geworden, daß er nun schon seit bald einem Jahr mit einer derartigen Gereiztheit und einer derart ungeheuren „Unfairneß“ behandelt wird? Jedesmal, wenn sich die Meute auf ihn gestürzt hat, hat die WfD ihn weder verteidigt noch wenigstens eine konstruktive Kritik geliefert, sondern stets lauthals mitgeheult, wenn nicht gar nachgetreten.

Alle, die angesichts der Höcke-Sätze über das Fortpflanzungsverhalten subsaharischer Menschen entrüstet gehustet, pikiert die Lippen gespitzt und reflexartig irgendeinen Stuß über angeblich „rasseideologische“ Behauptungen von sich gegeben und sich damit von der eigenen intellektuellen Redlichkeit verabschiedet haben, sollen zunächst einmal kurz innehalten, und über die unbestrittene, non-kontroverse Tatsache nachdenken, daß die explodierende Bevölkerung Schwarzafrikas sich bis zum Jahre 2100 vervierfacht haben und auf 5,1 Milliarden angewachsen sein wird, während die Bevölkerung Europas zur selben Zeit (derzeit 742,5 Millionen) bekanntlich rapide im Schrumpfen begriffen ist. Angesichts der ungeheuren Massen und Völkerwanderungen, die auch aus Schwarzafrika in die Richtung des fetten, aber verteidigungsunfähig und dekadent gewordenen Kontinents drängen – kann es denn sein, daß hier womöglich ein klitzekleines Problem für Europa am Horizont auftaucht?

Es handelt sich hier um eine altbekannte politisch-ideologische Strategie und eine auch und vor allem außerhalb evolutionsbiologischer und -psychologischer Fachdebatten typische Forderung der politischen Korrektheit: man will uns weismachen, daß unser Augenschein ebenso trügt wie unsere empirische Erfahrung, und behauptet dann etwa, daß wir „uns“ (ein „wir“, das offenbar die komplette Menschheit umfassen soll) angeblich „genetisch gesehen schlicht zu ähnlich seien“, womit häufig auch andere, nicht-biologische Faktoren, die zu erheblichen Unterschieden zwischen Populationen und Bevölkerungsgruppen führen, ausgeblendet werden, was zu allerlei Kurzschlüssen im Hinblick auf Fragen der Einwanderungspolitik und der ethnischen Identität führt.

Wir können uns also nicht dummstellen und so tun, als ob Debatten dieser Art „ideologiefrei“ geführt werden können, wobei sich das ideologische Moment heute deutlich vom „Rassismus“ zum „Antirassismus“ verschoben hat. Wir nähern uns hier im Gegenteil einem extrem neuralgischen Punkt unserer heutigen Zeit, einer der wichtigsten Zitadellen der politischen Korrektheit, deren Umkreis mit Tretminen gepflastert und wo keine Gefangenen gemacht werden.

Der wissenschaftliche Disput in diesen Dingen geht weit über bloße Fragen der Wissenschaft hinaus, und ist eng mit der in der westlichen Welt herrschenden ontologischen Gleichheitsideologie und dem zivilreligiösen Kult um den „Antirassismus“ verknüpft. In dieser Auseinandersetzung haben „Ketzer“ wie Richard Herrnstein und Charles Murray, Richard Lynne und Arthur Jensen einen schweren Stand – oder eben auch J.Phillippe Rushton, der die r/K-Theorie auch auf menschliche Populationsgruppen angewandt hat, nachzulesen in seinem Buch „Rasse, Evolution und Verhalten“.

Nun – ganz offensichtlich eines ist der Fall: daß die Afrikaner ein anderes Reproduktionsverhalten haben als die Europäer. Ob da nun eine evolutionäre Reproduktionsstrategie im Sinne der r/K-Theorie dahintersteckt, sei dahingestellt. Höckes Formulierung vom „lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp“, dem der „europäische Platzhaltertyp“ gegenübersteht, ist jedenfalls ziemlich treffend.

Um zum Fazit dieses Exkurses zu kommen: in Zeiten, in denen die politische Korrektheit und ein dogmatischer Antirassismus nahezu uneingeschränkt herrschen, als Leitwerte universale Gültigkeit beanspruchen und keinen Widerspruch zulassen, sollte jedem kritischen Geist deutlich sein, daß die Zeiten der Ideologisierung der Wissenschaft noch lange nicht vorbei sind. Wer puritanische, pseudo-“konservative“ Verkrampfungen bekommt, wenn er sich den verminten Zonen nähert, die mit „Rasse“, „Biologie“ und „Rassenbiologie“ zu tun haben, der sollte sich fragen, inwiefern seine Reflexe einer Furcht vor der herrschenden Meinungsmacht entspringen, und womöglich ihrerseits Ergebnis einer ideologischen Indoktrination sind.

Das müssen auch diejenigen verstehen, die auf den Status Quo und auf überholte Konstellationen fixiert sind, und die vor allem immer noch glauben, irgendwo da drüben im Mainstream warte jemand auf sie, der ihnen eine staatstragende Rolle oder einen Platz im Sandkasten gibt, wenn sie sich artig seinen Vorgaben, seiner Sprache, seinem Diskursmethoden beugen. Die immer noch nicht begriffen haben, wie das Spiel funktioniert, welche Dimensionen es hat, mit welchen Mitteln es betrieben wird.

Ein Forenkommentator spricht vom F-Typ und K-Typ unter politischen Realisten. Der F-Typ ist der Fettnäpfchen-Typ, der einfach aus triebhafter Neugier zielsicher die Fettnäpfchen ansteuert und dann anderen die Verteidigungsarbeit aufbürdet. Der kluge K-Typ meidet diese und versteht es wie Lichtmesz, professionell mit dem Thema umzugehen und die eigenen Aussagen auf das sicher vertretbare zu beschränken. Der alle unklügste Typ meidet ebenfalls die Fettnäpfchen und schießt zugleich instinktiv auf jeden, der in ihre Nähe kommt, sei es um zu schaden sei es um als selbsternannte Gouvernante vermeintlch schadensbegrenzend zu wirken. Gebraucht wird eine Umgebung, in der möglichst viele Mitstreiter zu K-Typen werden können. Björn Höcke hat wohl im Grunde das Zeug dazu, aber seine Auftritte und die Desinformation der Treibjäger verunsicherten manche Kollegen. Helfen kann bei solchen Schwierigkeiten ein Verhaltenskodex.

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Wade 2014: Rassenkonzept heute fundierter denn je

Die drei großen Rassen sind tatsächlich in der heutigen Forschung ebenso fundiert wie eh und je, und Widerrede hierzu war stets vor allem politisch motiviert. Dies wird in einem vielbeachteten Buch von 2014, A Troublesome Inheritance: Genes, Race and Human History von Nicholas Wade (ehem. Wissenschafts-Chefredakteur New York Times) akribisch nachgewiesen. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch dieses Buch politisch attackiert wurde, aber die Kritik bezog sich ähnlich wie bei Sarrazin nur auf Nebensächlichkeiten und nicht auf diese Hauptaussage. Ebenso unwiderlegt erscheinen die weiteren Hauptaussagen, nämlich dass sich seit dem großen Auszug aus Afrika vor 50000 Jahren das Genom der Menschheit schnell, tiefgreifend (nicht nur auf der Hautoberfläche) und regional differenziert entwickelt hat. 50000 Jahre sind eine genetische Ewigkeit. Vor 10000 Jahren gabe es noch keine Hunde sondern nur ihre Vorfahren, die Wölfe. Dankenswert offen antwortet die Biologin Adam-Radmanic (s.o.) im Dialog mit Hartmut am 16. Dezember:

Frage: Hat es wirklich mit Biologie zu tun, dass Sie bei Menschen den Begriff „Rasse“ nicht verwenden? Wenn man Nicholas Wade (A Troublesom Inheritance, 2014) folgt, sind es wohl vor allem Anthropologen und politisch motivierte Leute, die diesen Begriff unbedingt aus dem Verkehr ziehen wollten. Neuere biologische Erkenntnisse scheinen hingegen seine grundsätzliche Brauchbarkeit zu bestätigen. Wobei es natürlich ein paar menschliche Besonderheiten gibt, die man zur Rechtfertigung heranziehen kann, wenn man ihn lieber nicht verwenden will.

Antwort: Im Biologiestudium ist der Mensch kaum Thema. Und bei Tieren & Pflanzen geht’s meist um Arten, Populationen und so. Wüsste also nicht, wo mir da Rasse begegnet wäre. Ist allerdings jetzt auch schon lange her. Aber was ich sagen will: Sie haben recht, dass ich das nicht als Biologin entschieden habe. Eher als Bürgerin dieses Landes mit seiner schweren Vergangenheit, was diesen Rassebegriff angeht, würde ich sagen. Im Grunde wär’s wurscht wie man es nennt. Gibt halt gruppenbezogene Unterschiede nach Regionen, wo die Vorfahren evolvierten, wie eben Merkmale beim Aussehen. Da muss man halt irgendeinen Begriff für haben. Sowohl, wenn man’s im Alltag benennt, als auch, wenn man das erforscht.

Ergänzend schreibt Frau Adam-Radmanic:

Essentialistisch ist hier für mich das entscheidende Wort. Es gibt Rasse/Ethnie oder wie immer man es nennen mag nicht, wenn man darunter eine ganz eindeutige Identität versteht, die durch eine Essenz präsentiert wird in Form einer Gruppe von Genen.

Aber, wenn man unter Rassen/Ethnien eben was versteht, was eher durch Wahrscheinlichkeit bestimmter Gene und bestimmter Merkmale bestimmt wird, dann gibt es sie doch.

Essenzialistisches Denken finden wir in manchen durchaus praxistauglichen Ratgebern über die unterschiedliche Psyche von Männern und Frauen. Aber was zur Beratung in privaten Beziehungskrisen taugt, ruft in der Politik noch größere Bedenken hervor. Wenn wir den Begriff Rasse auf Menschen heute anwenden, dann nicht um essenzialistisches Denken zu implizieren, sondern um uns über stammesgeschichtliche und genetische Realitäten verständigen zu können. Bei Einteilungen wie “schwarz, weiß und gelb” kann man ja schlecht von “Ethnien” sprechen. Die politische Korrektheit zielte letztlich auch nicht wirklich auf den Begriff sondern auf unsere Freiheit, über unbequeme (“troublesome” laut Wade) Sachverhalte sprechen und folglich denken zu können.

Familiengeschichtsforschung zeigt: sozialer Status wird vererbt, Sozialpolitik erhöht die Mobilität nicht

Um zu wissen, dass die Aussagen von Rindermann völlig plausibel sind, muss man nur etwa das Buch “The Son also rises” von Gregory Clark lesen, das ganz ohne Genetik auskommt. Die bunte Idee, wonach Humankapital vom Bildungssystem auf Basis beliebiger Gene/Kultur produziert wird, ist völlig abwegig. Es sind, egal in welchem Land mit wie egalitärem System, die Familien, deren Potenzial sich von Generation zu Generation sehr langsam auf einen Mittelwert der Gruppe, innerhalb derer hauptsächlich geheirtatet wurde, hin bewegt. Egal ob Schweden, Großbritannien, USA, Japan, China oder Chile: überall sind die Nachkommen früherer Eliten auch heute tendenziell in gleichem Maße oben, und revolutionäre Umwälzungen konnten das stets nur vorübergehend ändern. Die Ursachen hierfür liegen auch nicht in Privilegien sondern in ererbten persönlichen Potenzialen, wobei offenbar der genetische Anteil an der Vererbung bei weitem höher ist als der kulturelle. Bekannt wurde durch die Familienregisterforschungen von Clark, dass in England und wahrscheinlich auch anderswo bis 1780 die Erfolgreichen ihre Gene stärker vererbten als die Erfolglosen, wohingegen seit 1880 der Trend zunehmend deutlich umgekehrt ist, was für einen Teil der von Sarrazin berichteten Verdummung ursächlich ist. Eine Zusammenfassung einiger Aspekte findet man in diesem Artikel.

Sozialpolitik kann vieles leisten, aber die soziale Mobilität erhöht sie nicht. Sie kann auch nicht bildungsferne Schichten in ein führendes Industrieland integrieren. Wir schaffen das nicht.

Beck will Sarrazin-Schmäh-Ausbildung für Lehrer, Rindermann bescheinigt Wissenschaftlichkeit

Rindermann und Rost bescheinigten 2010 zur Zeit der Verfolgungsjagd gegen Thilo Sarrazin dem bedrängten Autor die weitgehende Richtigkeit seiner Aussagen. Auch von anderen Experten wurden Sarrazins Aussagen gestützt. Auszug aus einer Forendiskussion:

Deutschland schon dümmer? Die WELT befragte dazu Siegfried Lehrl, Akademischer Direktor an der Psychiatrischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Experte für Intelligenz-, Gedächtnis- und Demenzforschung.

Die Welt: Die Intelligenz unserer Gesellschaft sinkt. Verdummen wir?

“Siegfried Lehrl: Diese Tendenz fällt seit 1999 auf. Intelligenztests unter Schülern zeigten, daß deren geistige Fähigkeiten nicht mehr an die Jahrgänge zuvor herankamen. …” 4. Jan. 2006

Lehrl befaßte sich besonders mit der Entwicklung von psychometrischen Tests für Intelligenz, Depressions- sowie Demenz- als auch Schmerzausprägungen.

Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, sagt am 19. Dezember zu Dietmar Neuerer vom Handelsblatt, “Machwerke” wie die von Thilo Sarrazin seien “pseudowissenschaftliche Beschimpfungsarien” und somit viel gefährlicher als Hitlers “Mein Kampf”. Aus dem Interview ergibt sich, dass Beck keines der beiden Bücher kennt, aber gerne alles systematisch in Verruf bringen möchte, was sich irgendwie auch nur am Rande mit evolutionspsychologischen Erkenntnissen beschäftigt. Vielleicht will er auch wirklich Lehrer zum Lügen ausbilden, denn auf sachlich-argumentativem Parkett konnte bisher kaum eine Aussage aus Sarrazins “Kampfschrift” widerlegt werden.

Uni Salzburg prügelt Leiche von Konrad Lorenz

lorenz

EK meint:

Konrad Lorenz, einer der besten, menschlichsten Denker und Forscher. Sein Buch “Die Acht Todsünden der Menschheit” ein Klassiker.

Die Uni Salzburg erkennt in diesen Tagen Konrad Lorenz die Ehrendoktorwürde ab:

Die Universität stellte zudem fest, dass Lorenz “durch die Hervorhebung der ‘Ausmerzung’ bzw. ‘Auslese’ als wesentlicher Maßnahme für das Überleben der Menschheit und ihrer Verbindung mit dem Rassismus und der ‘nordischen Bewegung’ als Grundlage des Staates wesentliche Elemente der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus verbreitet”. Verwiesen wurde auf eine umfangreichen Publikation von Lorenz aus dem Jahr 1940 unter dem Titel “Durch Domestikation verursachte Störungen arteigenen Verhaltens” in der Zeitschrift für angewandte Psychologie und Charakterkunde.

Hartmut meint:

Die Domestikation ist tatsächlich ein großes Problem. Kann man auch bei Nicholas Wade 2014 “A Troublesome Inheritance” nachlesen. Sogar das Gutmenschentum ist wohl darauf zurückzuführen. Eibl-Eibesfeld schreibt auch darüber, z.B. “Der Mensch, das riskierte Wesen”. Vor lauter Zahmheit kommt unserem Wissenschaftsbetrieb heute die intellektuelle Neugier abhanden. Frömmelei statt Forschung, Inquisition statt Inquiry.

Die “Ausmerzung” schwacher Babies durch ein kaltes Bad ist auch bei Naturvölkern in Yunnan üblich gewesen, wie ich gerade dort erst erfuhr. Bei den Spartanern und einigen anderen ja auch.

Es ist zu befürchten, dass die Leichenprügelung des Nobelpreisträgers vor allem dazu dient, heute relevante Erkenntnisgebiete zu nazifizieren und entsprechenden Forschern “Schrecken in die Herzen zu jagen” (strike fear into the hearts of corporate trolls) wie es etwa in den USA die sozialkreationistische Hexenjägerinitiative S.H.A.M.E. in Anklang an den Koran offiziell zu ihrem Ziel erklärt, wenn sie “sozialdarwinistische” Forscher wie Charles Murray anschwärzt.

Wer vor Konrad Lorenz nicht zurückschreckt, dem ist vieles zuzutrauen.

Salzburg brauchte seinerzeit Lorenz mehr als Lorenz Salzburg brauchte:

Lorenz’ Biograph und Wegbegleiter, Professor Franz M. Wuketits, hielt gegenüber der Krone unter anderem fest, dass dieser in keine Verbrechen verwickelt gewesen sei und sich später mehrfach distanziert habe.

Das nun aberkannte Ehrendoktorat ist im Übrigen nur eine von Lorenz’ zahlreichen Auszeichnungen und nur eines von zehn Ehrendoktoraten des weltberühmten Nobelpreisträgers. Es war das letzte, das ihm bis zu seinem Tod 1989 verliehen wurde. Lange vor der Universität Salzburg ehrten Lorenz beispielsweise die Universitäten Leeds, Basel, Yale und Oxford als doctor honoris causa und tun es heute noch. Außer der Universität Salzburg hat ihm keine der neun anderen Universitäten den Ehrendoktortitel entzogen.

Dem jetzigen Salzburger Verhalten haftet somit ein ähnlich politisch-opportunistischer Geruch an wie dem, welches man Lorenz vorwirft. Nur dass die Salzburger sich mal wieder selber wichtig machen, wohingegen Lorenz wirklich wichtig war und bleibt. Patrick Bahners erklärt in der FAZ im Detail “warum die Entscheidung der Uni bodenlos und schäbig ist”:

1983 wollte sich die Universität Salzburg mit dem Nobelpreisträger schmücken. Ihre eigene Nicht-Thematisierung des NS-Komplexes wird ihm heute nachträglich vorgeworfen. Aus der Urkundenschnur, an der das Universitätssiegel baumelte, dreht man ihm den Strick.

Die Sitte der Leichenprügelung entstand im alten China. In Libyen wurde kürzlich auch wieder eine zelebriert.

leichenpruegelung

Ungeliebte Intelligenz- und Vererbungsforschung

Eine Antwortensammlung (FAQ), die erklärt, was die IQ-Forschung über Bevölkerungsgruppen und Rassen aussagt und wie berechtigt die üblichen Gegenargumente sind, hat der in dieser Sache sehr kundige Forscher Steve Sailer erarbeitet, auf dessen Blog man hervorragend über neueste Entwicklungen informiert wird.

Weiter wesentliche Quellen von nationalen IQ-Tests stammen aus Büchern von Lynn & Vanhanen, Philippe Rushton, Charles Murray und in Deutschland Gunnar Heinsohn, Andreas Vonderach, Volkmar Weiß so wie zahlreichen früheren Autoren wie Konrad Lorenz, Hans Eysenck, Herwig Birg, Irenäus Eibl-Eibesfeld uvm, deren Bevölkerungsforschung später in Deutschland offenbar zunehmend aufgrund politischer Einwände eingestellt und durch Genderforschung ersetzt wurde.

Aus den in diesen Büchern gesammelten Statistiken ist zu entnehmen, dass der arabische Durchschnitts-IQ sich bei etwa 75-85 bewegt und der subsaharianische bei 65-80, der europäische bei ca 95-105, der ostasiatische bei 105-110, der ashkenazyjüdische bei 120.

Diese Zahlen sind nicht etwa durch einsetzende Industrialisierung wesentlich gestiegen sondern waren schon vorher so ähnlich.

Intelligenz und andere menschliche Fähigkeiten sind offenbar weitgehend ein Ergebnis der jahrtausendelangen Selektion unter Bedingungen der Hochkultur, wobei auch schon ein paar Jahrhunderte viel bewirken.

Durch moderne Medizin, Sozialstaat etc wendete sich, wie Gregory Clark in “The Son also Rises” akribisch nachweist, zwischen 1780-1880 die Korrelation zwischen sozialem Erfolg und Reproduktionsrate von einer positiven zu einer negativen.

Dem hierdurch bedingten Niedergang stand zeitweilig ein durch Verbreitung von intellektuellen Berufen und davon geförderter Massenbildung bedingter gegenläufiger “Flynn-Effekt” gegenüber, der aber in den letzten Jahren den Effekt der reproduktionsbedingten Negativselektion nicht einmal mehr kurzfristig ausgleichen kann.

All diese Erkenntnisse sind für die Migrationsdebatte höchst relevant, aber in ihr fast völlig abwesend, wenn nicht gerade mal wie in diesen Tagen, in einer Provinzzeitung Aussagen eines Professors skandalisiert werden.

Nicht nur in den Medien und auf Wikipedia, ja sogar in ihrer ureigenen Domäne, der Wissenschaft, hat die Wahrheit einen schweren Stand.

Es wird stets so getan, als wäre es egal, womit man demografische Lücken füllt, und als könnten Sozialingenieure und Lehrer aus beliebigem Menschenmaterial den gerade von der Wirtschaft gebrauchten neuen Menschen schaffen.

Zu einer verantwortungsbewussten Politik müsste gehören, dass man zumindest damit rechnet, dass dem nicht so ist.

Aber weil man lieber in der moralischen Komfortzone bleiben und unbequeme Themen wie Vererbungszusammenhänge aus der Debatte fern halten möchte, inszeniert man Treibjagden gegen Realisten wie Sarrazin, Rindermann und Höcke, sobald man irgendwo eine verwundbare Stelle entdeckt zu haben glaubt.

Für Englischsprecher recht schnell zu verstehen ist diese neue Darstellung des Forschungsstandes. Charles Murray sieht die Sozialwissenschaften vor einer kopernikanischen Wende und erwartet ein zunehmend aggressives Aufbäumen derjenigen Sozialwissenschaftler, die unbedingt in ihrer Komfortzone verharren wollen.

Besonders ungemütlich ist für viele die inzwischen weitgehend über Zweifel erhabene Erkenntnis, dass sozialer Erfolg größtenteils erblich ist und sogar Bildungsinvestitionen kaum Einfluss auf die soziale Mobilität haben. Nach künstlich herbeigeführten Anfangserfolgen regredieren die Kinder demnach auf ihr natürliches Maß. Sozialingenieure und sogar Eltern können ab einem gewissen Punkt nicht mehr viel erreichen und sollten, wie auch Clark lehrt, überschüssigen Eifer lieber in ein weiteres Kind investieren.

Die Erkenntisse stimmen zuminest mit der calvinistischen Fassung des vielbemühten christlichen Menschenbildes überein, zu dem sich in seinen Repliken Höcke bekennt.

Man findet hier wieder die Dialektik zwischen Prädestination und freiem Willen. Unsere Freiheit lässt uns wachsen, um dabei den schon vorhandenen inneren Diamanten (Genius, “imagine del cuore” nach L. Da Vinci, oder auch das “Große, das in uns steckt”, wie es zuletzt Merkel in widersinnigem Kontext sagte) zu entwickeln. Das Streben des individuellen freien Willens schlägt sich insgesamt in einem vorhersehbaren Schneckentempo der intergenerationalen sozialen Mobilität nieder.

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© 2015-12-04 Hartmut PILCH