Hartmut Pilch nach beliebten Kommentaren grundlos gesperrt
FB-Benutzer Pilch Hartmut berichtet spät am 9. Dezember spät abends:
Der DLF hat mich jetzt endlich gesperrt. Ohne Vorwarnung, ohne Grund, aber offenbar wartete man schon lange auf einen Vorwand. Den lieferte heute folgende Anmoderation: “Wie möchten an dieser Stelle noch einmal auf unsere Netikette hinweisen: Bitte unterlassen Sie persönliche Beleidungen - auch in Hinblick auf Angela Merkel. Wir werden alle hetzerischen Kommentare löschen und die betreffenden Personen sperren. Freundliche Grüße, Ihr Deutschlandfunk”. Ich war mir der Gefahr bewusst und lieferte nur ein paar trockene Informationen darüber, dass der Terrorkalif den zweiten Preis erhalten hatte und 1938 ein anderer deutscher Staatslenker ausgezeichnet wurde. Viele wirklich ausfällige Kommentare über Merkel sind in dem Forum stehen geblieben. Die Sperrung kam nachdem heute einige DLF-kritische Kommentare von mir sehr hohe Zustimmung erfahren hatten. Mit der Sperrung sind alle früheren Beiträge aus einigen Jahren verschwunden. Das Klima wird autoritärer, wie ich es heute auch schon im Kommentar gesagt hatte.
Weitere Kommentare von dort:
Fabrizio Gasparini: Eigentlich verwunderlich, da hattest Du doch schon bissigeres abgeliefert.
Pilch Hartmut: Wiegesagt sieht das ganz nach einem Vorwand aus. Es ist ja auch nicht normal, dass man Leute wegen einer persönlichen Beleidigung sperrt. Und schon gar nicht einer Politikerbeleidigung. Ich bin bei DLF dauernd beleidigt worden, ohne dass das DLF negativ aufgestoßen geschweige denn die Beleidigungen gelöscht oder Beleidiger gesperrt worden wären. Und mein Beitrag war nicht im geringsten beleidigend.
Pilch Hartmut: Ich habe ja schon mal die Machenschaften des DRadio unter http://a2e.de/ius/15/08/dradio dokumentiert und werde das dann notgedrungen intensivieren. Man kann auch Beiträge von mir zitieren und dort hineinstellen, die ich dann vielleicht auf einer entsprechenden monatlichen DRadio-Beobachtungs-Webseite veröffentlichen.
Fabrizio Gasparini: Du hattest heute z.B den Detjen und den DLF als Täter bezeichnet und das hat man Dir etwas übel genommen. Deine Argumentation ist zu genau und passt nicht in das Profil des FB bei Deutschlandradio, es hebt sich zumindest intellektuell sehr von anderen Kommentaren ab, zu gut ab.
Thomas Krefeld: Die Sperrung hat kaum Relevanz, die DLF-Seite hat gerade mal mittleren Erfolg. Die Beliebtheit des DLF hat stark nachgelassen. Da gab es einige kritische Kommentare, die sehr große Zustimmung fanden.
Pilch Hartmut: Es ist ja immerhin das seriöseste nationale ÖR-Medium und somit eines, für das wir Steuerzahler als Eigentümer Verantwortung tragen müssten und folglich eines, das weniger als andere zu willkürlichem Sperren berechtigt ist.
Christian Weilmeier: Immer mehr Medien sperren die Kommentare oder sperren Leute aus. Gut, dann spielt eben die Musik bald woanders. Die alte Rolle der Redakteure als gatekeeper ist vorbei. Sie haben es nur noch nicht begriffen.
Auslöser Detjens?
Hartmut kommentierte am Morgen des 9. Dezember einen unsäglichen DLF-Beitrag:
Beschämend ist das humanitäranarchistische Getrommel von Detjens und DLF. Deutschland und Europa werden zertrümmert, und unsere Nachommen werden, sofern vorhanden, fragen, was wir dagegen getan haben. Der gute Mensch nutzt sein Eigentum, um seinem Nächsten zu helfen. Der Gutmensch nutzt das Eigentum seiner Mitbürger, vorgeblich um Fernsten zu helfen, tatsächlich aber vor allem um seine Mitbürger zu beschämen und womöglich noch gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (z.B. gegen Ossis, gegen angeblich unterbelichtete Schichten) zu frönen. Detjens und DLF sind Haupttäter. Wenn ihr wenigstens geschwiegen hättet. Prediger und Weltenrichter wie Euch braucht ohnehin in Internet-Zeiten kein Mensch mehr. Könnt Ihr nicht einmal vor dem Mikrofon ein wenig Kontinenz üben?
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Auslöser Blom?
Hartmut kommentierte am Morgen des 9. Dezember einen unsäglichen DLF-Beitrag:
Wieder ein Spindoktor, der irgendwo per Seitenhieb der politischen Konkurrenz “autoritäres Denken” unterstellt und den eigenen Leuten attestiert, für “Menschenrechte und Demokratie” zu stehen, was er mit einer “ethischen Verpflichtung” zur Gewährleistung der Unversehrtheit aller Erdenbürger gleichsetzt und folgerichtig als Gegensatz zur “nationalen Souveränität” begreift. Immerhin erklärt dieser Diskurs sehr gut, warum die Bürger dem herrschenden politmedialen Konsens scharenweise davonlaufen und gerade im Namen der Demokratie und Menschenrechte auch davonlaufen müssen. Die angeblichen “Menschenrechte”, auf die Blom sich beruft, sind tatsächlich, wie er betont, weniger als 80 Jahre alt, und aufgrund des Gegensatzes zur Volkssouveränität führen sie uns geradewegs in den Autoritarismus. Im Laufe der Zeit hat sich eine Gefangennahme öffentlicher Ressourcen durch apolitische, postnationale und postdemokratische politmediale Eliten (“elite capture”) herausgebildet, gegen die die zunehmend enteigneten und entrechteten Bürger aufbegehren müssen, wenn sie sich politisch behaupten wollen. Diese zunehmend autoritäre Oligarchisierung zeigt sich übrigens auch in der Auswahl der Gesprächspartner durch den DLF.
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