Was man über die koreanische Sprache wissen sollte, wenn man sie nicht richtig erlernen kann aber dennoch gelegentlich mit ihr zu tun hat. |
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InhaltsverzeichnisDer koreanische Wortschatz besteht etwa zur Hälfte aus chinesischen Elementen, die man mit chinesischen Zeichen (Hanja 漢字 한자 = japanisch Kanji = chinesisch Hanzi) schreiben könnte aber heute nur noch in wenigen Fällen schreibt. Stattdessen bestimmt eine Lautschrift (Hangeul 한글) das Schriftbild, die im 16. Jahrhundert vom Königshof als “Offizielle Volksbildungsschrift” (訓民正文) eingeführt wurde und im Zuge des aufkommenden Nationalismus (und schwindenden Sogkraft des Reiches der Mitte) gegen Ende des 19. Jahrhunderts als ein Symbol einer fortschrittlichen nationalen und sozialen Gesinnung entdeckt und propagiert wurde. Dies erleichtert zwar koreanischen Kindern den frühen Zugang zum Wissen, beeinträchtigt aber insgesamt die Ausdruckskraft und Lesbarkeit koreanischer Texte (im Vergleich etwa zu japanischen, die eine Mischschrift verwenden). Es hat auch dazu geführt, dass einige Leute heute angefangen haben, Leerzeichen zur Wörtertrennung zu nutzen, was wiederum den Verfall der Zeichen-Form-Isomorphie, die einen Vorzug der chinesischen Schriftkultur darstellte, beschleunigt. Die im Koreanischen enhaltenen chinesischen Elemente werden in einer den südchinesischen Dialekten (und somit dem Lautsystem der Tang-Dynastie) sehr nahen, im Vergleich zum japanischen relativ gut erhaltenen Weise ausgesprochen. 1 Resourcen
2 Vergangenheit
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