Warum ich montags mit Pegida demonstriere

Politische Visitenkarte als Faltblatt verfügbar, Abkupfern erwünscht, Personalisierung möglich.

Wir verspielen gerade das hart erarbeitete Erbe unserer Vorfahren, das wir von unseren Enkeln nur geborgt haben. Ein selbstgebautes ideologisch-juristisches Gefängnis hindert uns an der Wahrnehmung grundlegender Interessen. Zum Ausgang aus der selbstverschuldeten politischen Unmündigkeit sind Montagsdemonstrationen ein erster notwendiger Schritt.

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Meine politische Visitenkarte bekommen Bekannte, Nachbarn und Gesprächspartner in die Hand gedrückt. Nicht bei jeder Gelegenheit, aber auch nicht selten.

Es gibt zu der PDF-Datei auch einen LaTeX-Quelltext. Wer eine personalisierte Version in eigenem Namen verteilen möchte, dem stelle ich diese gerne zur Verfügung.

Ferner werde ich hier den Text des Faltblattes wie angekündigt als Webseite nach und nach mit Verweisen unterlegen. Der Faltblatttext drückt vieles sehr komprimiert aus, was weiterführender Kommentierung bedarf.

Inhalt des Faltblatts

Wir Europäer marschieren derzeit wie Lemminge in den Abgrund.

Wir verspielen das hart erarbeitete Erbe unserer Vorfahren, das wir von unseren Enkeln nur geborgt haben. Wenn wir jetzt nichts tun, werden sie als bedrängte Minderheit in zerrissenen und verarmten Ländern leben.

Griechenland weist den Weg. Seine Bevölkerung besteht inzwischen zu über 10% aus Asylmigranten aus Südasien und Afrika. Ehemals hohes gesellschaftliches Vertrauen ist zerstört, Vorstädte sind von nie gekannter Kriminalität heimgesucht. Von 400 Jahren Türkenherrschaft und 5 Jahren Euroschuldenkrise kann man sich erholen. Von 20 Jahren Europäischen Asylunrechts nicht. Und es geht erst gerade richtig los. Dieses Jahr wuchs der Zustrom um 459%.

Ähnlich sieht es in Süditalien aus. Jahrelang rettete Italiens Küstenwache die Schiffbrüchigen und brachte sie zurück. Dann aber gründeten die Straßburger Menschenrechtsrichter mit ihrem Nichtzurückweisungsprinzip den Schleppermarkt. Die Schlepper setzen seitdem als Privatunternehmer die Straßburger Menschenrechtspolitik um. Im Hintergrund verdient der Islamische Staat und schickt seine Schläfer. Und unsere Politiker schicken die Bundesmarine, um sich unentgeltlich als Hilfsschlepper zu verdingen. Menschenrechtsaktivisten, Bischöfe und Journalisten dienen den Schlepperhelfern als publizistische Helfershelfer. Sie meinen es nur gut, aber nicht mit uns.

Über die Sahara kommt eine Völkerwanderung. Jetzt sind es jährlich hunderttausende, bald Millionen. München erwartet dieses Jahr 10000 Ankerkinder. In Rom und Brüssel gehen man davon aus, dass bei quotengesteuerter Zuwanderung, wie auch die Große Koalition sie befürwortet, bis 2050 etwa 50-75 Millionen Afrikaner über Europa zu verteilen sein werden. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden laut UNO alleine in Nigeria knapp 1 Milliarde Menschen leben. Nach geltendem europäischem Recht werden sie alle in Europa aufenthalts- und alimentierungsberechtigt sein. Demografischer Druck, Tribalismus und Islam gehen mit Staatsscheitern einher. Laut “Foreign Policy” gibt es derzeit 37 gescheiterte Staaten. Ihre Bevölkerungen und Kulturen gingen aus 50000 Jahren getrennter Evolution hervor. Unsere Politiker tun stets so, als könnten wir sie innerhalb weniger Generationen assimilieren. Viel realistischer ist nach bisheriger Erfahrung aber die Erwartung, dass Europa polarisiert, geschwächt und islamisiert wird. Das vorhersehbare Scheitern wird man dem “Rassismus” unserer Nachkommen anlasten. Sie werden kaum noch sich selbst geschweige denn Afrika helfen können.

Kuturrevolution in der Sackgasse

Münchens Oberbürgermeister sagt, wir seien “rechtlich und moralisch verpflichtet”, die eintreffenden “Flüchtlinge” aufzunehmen. SZ-Chefredakteur Heribert Prantl hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er die Neuansiedlung verarmter Afrikaner als Bauern in Mecklenburg-Vorpommern fordert. Bundespräsident Gauck will uns einreden, dass diese “Flüchtlinge” ähnlich wie einst die deutschen Heimatvertriebenen zum Aufbau Deutschlands beitragen werden. Einige Politiker wollen sogar ausdrücklich “Wirtschaftsflüchtlinge” möglichst schnell in den deutschen Arbeitsmarkt eingliedern. Sie erfinden ständig neue Probleme, für die die vorgegebene Völkerwanderung angeblich die Lösung darstellt. Sie biegen sich die Realität stets so zurecht, dass sich für sie keine Pflicht zu unbequemem Denken und Handeln ergibt. Je unbequemer die Fakten werden, desto stärker breiten sich in Politik und Medien neue faktenresistente Meme aus.

Die Kulturrevolution, die uns an den Abgrund führte, lässt sich weit zurückverfolgen. Fatale juristische Weichenstellungen entstanden gleich nach dem Krieg. Insbesondere seit 1968 wurden sie dann von Jahrzehnt zu Jahrzehnt weiter ausgebaut und verhärtet. Thilo Sarrazin fasste in seinem letzten Buch “Der Neue Tugendterror” die Postulate und Methoden der daraus entstandenen denunziatorischen Leitkultur recht gut zusammen. “Der Französische Selbstmord –- Die Vier Jahrzehnte, die Frankreich abschafften” heißt der aktuelle Besteller von Eric Zemmour, der den Vorgang akribisch beschreibt.

Seit den 80er Jahren wird in Europa die politische Meinungsbildung mit immer neuen Gesetzen eingeengt. Das vom Bundestag gegründete Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) erwirkt unermüdlich Rügen gegen Deutschland wegen fehlender Strafverfolgung Sarrazins, wegen PEGIDA und wegen rassendiskriminierender Polizeikontrollen. Die Bundesregierung steht unter Druck, weil Deutschland die Antirassismus-Konvention unterzeichnet hat, deren Gummiparagrafen von den Menschenrechtlern immer extensiver ausgelegt werden.

Wo das deutsche Strafrecht noch nicht ausreicht, übernehmen “breite Bündnisse” aus Politik und Medien die Menschenrechtsarbeit. Der SPD und ihren städtischen Agenturen nahestehende Tarnvereine legen jeden Montag in München Hand an, um durch Gewalt, Beleidigungen, Portraitfotografie und sonstige Einschüchterungen das Demonstrationsrecht auszuhebeln. Dazu passend skandieren sie “Kein Recht auf Nazipropaganda”. Die Medien konzentrieren sich auf angeblich mitlaufende “Nazis”, um alle Demonstranten in ein schlechtes Licht zu rücken und Otto Normalbürger abzuschrecken. Mit Lügen und Halbwahrheiten wird der Eindruck erweckt, “die Rechtspopulisten von PEGIDA” dürften nicht einmal im Löwenbräukeller Bier trinken.

Ich kenne inzwischen viele der Montagsdemonstranten Mein Eindruck bestätigt eine Studie der TU Dresden, wonach es sich um relativ gebildete und beruflich erfolgreiche Bürger mit Durchschnittsalter von 48 Jahren handelt. Wir sind das Volk, und sogar ein recht buntes. Mitbürger süd- und osteuropäicher Herkunft sind stark vertreten. Es gibt unter uns sogar ein paar Orientalen, Afrikaner und Ostasiaten. Sie alle wollen nicht länger dabei zusehen, wie Deutschland sich abschafft.

Wir demonstrieren nicht gegen Flüchtlinge sondern für ein restriktives Asylrecht. Pogromlust, Sündenbockhetze und Verschwörungstheorie überlassen wir unseren Gegendemonstranten. Uns interessieren Regeln und Einwirkungsmöglichkeiten. Wir wollen als mündige Bürger zu einem souveränen Staat beitragen. Nationale und andere Sozialisten hätten bei uns schlechte Karten. Die Medien schießen auf “Nazis”, um Patrioten zu treffen. Sie warnen vor einem “Extremismus der Mitte”. Mit außerparlamentarischer Opposition kennen sie sich aus. Sie fürchten den überfälligen Paradigmenwechsel.

Propheten in der Wüste

Die politische Vernunft hat es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt schwerer, sich zu artikulieren. Der linke SPD-Politiker Martin Neuffer schrieb 1982 in seinem Buch “Die Erde wächst nicht mit”:

Dies bedeutet, daß auch das Asylrecht neu geregelt werden muß. … Es ist eine Illusion, zu meinen, die Bundesrepublik könne in dieser Lage ihre Grenzen für alle Asylanten der Erde weit offen halten. Sie könnte es schon nicht annähernd für die unübersehbare Masse der echten politischen Flüchtlinge. Sie wäre aber auch überhaupt nicht in der Lage, zwischen echten und den Fluten der unechten Asylsuchenden zu unterscheiden. Eine solche Unterscheidung verlöre von einem bestimmten Punkt an auch jeden Sinn. … Es bleibt uns keine andere Wahl, als das Asylrecht drastisch einzuschränken. Damit sollte aber nicht so lange gewartet werden, bis die ersten Millionen schon hier sind und die Binnenprobleme bereits eine unlösbare Größenordnung erreicht haben. Wir müssen die Frage unverzüglich diskutieren und entscheiden.

Was seitdem geschehen ist, wissen wir. Die Frage wurde mit Mühe auf die Tagesordnung gebracht und dann sogleich an den Südrand Europas verdrängt. Griechenland wurde zertrümmert. Italien folgt. Deutschland schafft sich ab. Debatten gelten als “nicht hilfreich”. Das Asylunrecht bleibt unantastbar.

Der Gründer der Grünen Herbert Gruhl schrieb 1992 in “Himmelfahrt ins Nichts”:

Es ist ausgeschlossen, daß die Wohlstandsländer - sosehr sie sich auch bemühen wollten - die Probleme jener Völker “lösen” können, wie die Politiker immer noch daherschwätzen. Allein die dortige Verdoppelung der Bevölkerung alle 30 Jahre fegt selbst die größten ökonomischen Erfolge hinweg. Politisches Chaos ist schon heute allenthalben die Folge. Wer immer kann, wird aus den Elendsregionen in die letzten Wohlstandszonen der Erde flüchten.

Aber wenn - was droht - 500 Millionen Menschen aus der Dritten Welt nach Westeuropa kommen, dann bricht auch hier jegliche Ordnung zusammen. Dort allerdings schaffen selbst 500 Millionen Abgewanderte keine Entlastung; denn in nur sieben Jahren ist diese Lücke von 500 Millionen schon wieder ausgefüllt. Und nach 14 Jahren leben in den Armutsländern abermals mindestens 500 Millionen mehr als heute.

Über die Nachhaltigkeit des Systems Deutschland schreibt Professor Herwig Birg in seinem neuen Buch “Die Alternde Republik und das Versagen der Politik”:

Der in Deutschland drohende Kulturabbruch durch die Einwanderung bildungsferner Bevölkerungsgruppen ist im Gegensatz zu einem wirtschaftlichen Rückschlag ein für Generationen irreversibler Vorgang. So wie es für eine Familie nichts Schlimmeres gibt, als wenn ihre Kinder ohne Ausbildung das Erwachsenenalter erreichen, so kann es für ein Land nichts Nachteiligeres geben, als die Einheimischen um vermeintlicher wirtschaftlicher Vorteile willen in großem Maßstab durch bildungsferne Populationen zu ersetzen.

Birg ist in Deutschland der Begründer der Bevölkerungsforschung. Jedes Entwicklungsland hat an den Universitäten mehrere Lehrstühle und Forschungseinrichtungen für Bevölkerungsforschung, weil die Thematik untrennbar mit dem wirtschaftlichen Wohlergehen eines Landes verknüpft ist. Deutschland hingegen hat auf Druck der Politik alle (früher drei) Institute für Bevölkerungsforschung geschlossen und durch Lehrstühle für Gender-, Schwulen und Transgenderstudien ersetzt. Deutsche Politiker brauchen offenkundig keine wissenschaftlichen Daten zur Bevölkerungsentwicklung.

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© 2015-06-27 Hartmut PILCH