Ein beschmiertes Podium beschmiert den Redner, der wiederum mit seinem Lob eine Partei beschmiert, meint die SchmierZeitung. Die Vierte Gewalt keift gegen Käfigstandard-Abweichler. Ostasiatische Erfolgsbeispiele könnten Auswege weisen. |
||
gestern![]() Messieurs les journalistes, lisez bien ce sondageEine Umfrage eines Journalismusforschungsinstitutes zeigt, dass über 80% der französischen Leser die Journalistenzunft als links und zu manipulativ empfindet. Die meisten trauen dem Internet viel mehr als der Presse. L’Observatoire des Journalistes et de l’Information Médiatique (OJIM) vient de publier un sondage sur l’image des médias et des journalistes en terme d’indépendance et de pluralité. En ce qui concerne la liberté d’expression et la diversité d’opinion, Internet arrive largement en tête (75%), suivi par la presse écrite (15 %), la radio (9%) et la télévision (1%). À 85% les internautes notent une dégradation de la liberté d’expression au fil des années. Sur les opinions politiques des journalistes, 86% de personnes interrogées pensent qu’ils sont à gauche et 99% pensent que leurs opinions influent sur la manière de traiter l’information. Cela est concrétisé en détail. Kündigt die demophoben Hetzblätter!Die Alternative für Deutschland ist offiziell gegründet. Ich würde auch eher auf ein zwei- als auf einstelliges Wahlergebnis wetten, wenn mir Besenfressen drohen würde. Alle brauchen die Alternative zur Euro-Schuldentransferunion. Umfragen geben ihr schon jetzt 7% fest entschlossene und 30% potenzielle Wähler. In der Politik ist 1 Woche eine Ewigkeit, und die AfD-Leute sind hochmotiviert und dazu wohl kompetenter geführt als die anderen Parteien. Ihr Platz in der Parteiengruppe der britischen Konservativen im EP ist ihnen auch schon so gut wie sicher. Und sie nehmen nicht nur Schwarzgelb Stimmen weg. Weil Schachtschneider mal auf beschmierten Podien geredet hat, ist er jetzt beschmiert, und weil er die AfD unterstützt, die auch. Die SchmierZeitung wartet mal wieder mit ihrer Schmierarithmetik auf. Sie ist das demophobe Schmierblatt par excellence. Die vierte Gewalt unserer Republik ist tendenziell demophob. Nichts fürchtet sie so sehr wie Interessenartikulation des Demos. Jede Opposition, die solches wagt, wurde bisher sofort mithilfe der Vierten Gewalt platt gemacht. Aber die AfD könnte dem Schicksal entgehen, weil der Euro die Nationen so gegeneinander und Deutschland so in die Ecke stellt, dass auch die Regierung eine Gegenkraft braucht. Deshalb berichten immerhin jetzt einige Blätter recht fair über die neue Partei. Aber einige andere wie etwa die SchmierZeitung können von ihrer demophoben Unkultur nicht lassen. Könnte man nicht eine Kündigungskampagne betreiben? Als Vorbild könnte die Parteimitgliedschaftskündigungskampagne dienen, mit der die Falungong-Bewegung vom Ausland aus versucht, die Kommunistische Partei Chinas in Bedrängnis zu bringen. Die Internet-Graswurzelbewegung der japanischen Patrioten, die Ministerpräsident Abe gegen fast einhelliges Mediensperrfeuer ein zweites Mal an die Regierung gebracht hat, hat die Speerspitze ihrer Demonstrationen stets gegen “antijapanische Medien” gerichtet, und ihr größter Gegner, Asahi Shinbun, ist inzwischen auf eine patriotischere Linie eingeschwenkt. Asahi Shinbun hat schon seit dem frühen 20ten Jahrhundert eine ähnlich opportunistische Geschichte wie Dumont, war aber nie annähernd so hetzerisch verbissen wie der Durchschnitt der deutschen Blätter. Einige Medienbeobachtungsblogs, auf die man aufbauen könnte, gibt es in Deutschland immerhin schon. Freilich sind bei kommerziellen Erzeugnissen in Deutschland wettbewerbsrechtliche Grenzen zu beachten. Peter Sloterdijk analysierte den Sumpf, den zu trocknen jedem demophil (“populistisch”) orientierten Bürger am Herzen liegen sollte, 2009 in einem Artikel “Aufbruch der Leistungsträger” in Cicero S. 95-96, wie folgt:
Linke Gruppe sägt Rostocker Friedenseiche abAuch Bäume können politisch inkorrekt sein. Die inkriminierte Eiche war ein “Symbol für Deutschtümelei und Militarismus”. Eichen sind besonders langlebig und daher Sinnbilder für Treue. Sie wurden von Kelten wie Germanen verehrt. Heute wären wohl eher Rotbuchen oder Palmen angesagt. Welchen Geistes der von den Antifaschisten gefällte Baum war, beweist ein verboten schönes Gedicht von Max von Schenkendorf aus der Zeit der Befreiungskriege:
![]() morgen |